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Interessantes zum Thema "Invasive Neophyten"

18. Juli 2024

Erfolgreiche und sichtbare Neophytenbekämpfung in Rupperswil

  • Bericht über die Neophytenbekämpfung im Naturschutzgebiet Auenpark wie auch im Dorf 
  • Bezug von Abfallsäcken für Neophyten: Bitte kommen Sie bei den Technischen Betrieben der Gemeindeverwaltung vorbei
    > siehe 
    Rupperswil - Bereich Technische Betriebe

Sichtbare und weniger sichtbare Arbeit leisteten an zwei Samstagen im Juni gesamthaft über 30 Personen im Kampf gegen invasive Neophyten. 

Die Nordamerikanische Goldrute, das Drüsige Springkraut und das Einjährige Berufkraut sind Pflanzen, welche nach der Entdeckung von Amerika willentlich oder unwillentlich nach Europa verbracht wurden und durch fehlende Konkurrenz einheimische Arten verdrängen und so das Ökosystem wie auch die Futtermittelgewinnung in der Landwirtschaft empfindlich stören. Bund und Kanton erkannten die Problematik und intensivierten die Bekämpfung. In Rupperswil wird schon seit vielen Jahren regelmässig durch die Dorfvereine zweimal im Jahr Jagd auf diese als “invasive Neophyten” bezeichnete Pflanzen gemacht. 

Im Auenpark wurden Felder der nordamerikanischen Goldrute dezimiert, im Stockert war zusätzlich noch Berufkraut und das Drüsige Springkraut vertreten. Im Alltag für alle gut sichtbare Erfolge wurden im ganzen Dorf erzielt: das weiss blühende Berufkraut wurde im westlichen Dorfteil im Bereich der Schützen/Käterlistrasse, dem Ferrum und Kämpf-Areal, bis hin zum Bereich der Bruggerstrasse/Wiesenweg im östliche Dorfteil den Garaus gemacht.  

Der Neophytensack #zämesammle

Beim Berufkraut, welches sich entlang der Verkehrswege ausbreitet, ist eine kontinuierliche Bekämpfung notwendig. Jede Pflanze produziert zwischen 10’000 - 50’000 Samen die bis 10 Jahre im Boden keimfähig bleiben. Durch den zeitlich versetzten Wuchs ist für eine wirksame Bekämpfung idealerweise alle 6-8 Wochen ein Ausreissen der Pflanze inklusive der Wurzel und die Entsorgung über die Kehrichtverbrennung erforderlich. Auf der Gemeinde (Schalter der Technischen Betriebe) können gratis die Neophytensäcke bezogen werden. Gefüllt mit Berufkraut und anderen Neophyten, können diese ebenso gratis für die reguläre Müllabfuhr bereitgestellt werden. Die Natur ist auf die Hilfe von vielen helfenden Händen angewiesen. Jede noch so klein erscheinende Mithilfe, in der eigenen Strasse, im Vorgarten oder auf einer Baubrache in der Nachbarschaft, ist eine wertvolle Mithilfe.

Danke für die Mitarbeit !!!!!

Ein GROSSES Dankeschön geht an die “vereinslosen” Helfer wie auch den Mitgliedern von der Jagdgesellschaft Rupperswil-Lenzhard, des Verschönerungsverein Rupperswil, des Natur- und Vogelschutzverein Rupperswil und (zusätzlich zur Mithilfe bei der Bekämpfung auch noch für die Bewirtung) an den Freianglerverein Rupperswil.
Die Daten für die Bekämpfung im Jahr 2025 sind noch nicht festgelegt, werden aber demnächst publiziert. Wir freuen uns auf das eine und andere neue Gesicht bei den Bekämpfungstagen im nächsten Jahr!

 Weitere Informationen

Gemeinde Rupperswil: https://www.rupperswil.ch/dienstleistungen/102262
Kanton Aargau: https://www.ag.ch/de/themen/neobiota
Naturama - mit Kursangebot: https://www.naturama.ch/natur/fuer-naturinteressierte/invasive-neophyten-bekaempfen

Neophytenjäger auf der Pirsch
Neophytenjäger auf der Pirsch

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Gut gefüllte Neophytensäcke (JPG, 2.18 MB) Download 0 Gut gefüllte Neophytensäcke